2. Etappe San Remo (Italien) bis Île des Embiez 2006.

Nach 3 Tagen schlechten Wetters, traten wir die Rückreise an. Dieses mal beschlossen wir Monaco einen Besuch abzustatten. Da wir auf der Hinfahrt in Monaco abgewiesen wurden liefen wir dieses mal, bei einem Gewitterschauer mit starken Boen, den franz. Hafen Cap d´Ail, direkt an der Grenze zum Kleinstaat an. Man wies uns einen passenden Liegeplatz im Hafen an. Wir blieben 2 Tage, allerdings ohne unseren Sohn, der mit dem Flughafenbus nach Nizza fuhr, um seinen Flieger nach Hause zu erreichen. Wir schauten uns in Monaco und Monte Carlo um, und beschlossen abends sogar mit einem Einsatz von 100 Euro unser Glück im Casino zu versuchen und den Spielern dort mal über die Schulter zu schauen. Leider waren wir am Ende um 100 Euro ärmer, aber es war doch interessant. Sonntags ging es von Cap d´Ail bei gutem Segelwind nach St.-Raphael wo wir nach 71/2 Stunden und 43 sm ankamen. Nach einer Tour mit unseren Bordfahrrädern fanden wir, daß die Stadt nichts besonderes zu bieten hatte. So ging es am nächsten Tag, wieder bei herrlichem Wetter, weiter nach St. Tropez. Abgesehen von den Menschenmassen um den Hafen herum gefiel uns der Ort sehr gut es gibt dort auch noch Lokale, wo man zu einem normalen Preis speisen kann. Natürlich zahlt man an der Promenade den doppelten Preis für einen Kaffee, dafür kann man sehr gut Leute betrachten, die vorüber gehen. Als wir nach 2 Tagen davon genug hatten, segelten wir weiter zur Marina von Le Lavandou. Wir wollten eigentlich nur übernachten, aber der Ort und die Umgebung gefielen uns so gut, das wir jeden Tag in der Capitaineri einen weiteren Tag bezahlten, bis eine Woche herum war. Wir besuchten die Nachbarmarina mit den Fahrrädern und fanden dort ein Restaurant mit netter Bedienung und schmackhaften Speisen zu angemessenen Preisen. Außerdem fuhren wir mit dem Linienbus nach Borm-Le Mimosa, einem Künstlerdorf in den Bergen. Von dort gibt es einen versteckten Wanderweg zurück nach Le Lavandou. Dort lernten wir auch einen Saarländer kennen, dem wir vorher schon einmal begegnet waren, Sergio nannte er sich, er soll von Marseille bis Le Lavandou bekannt sein (wie ein bunter Hund). Von Le Lavandou ging es dann in eine Naturhafenbucht auf der Île Cros. Dort sind Mooringtonnen ausgelegt an denen man festmachen kann, allerdings muß man dann mit dem Beiboot an Land fahren. Port-Cros (Îles d´Hyères)Man liegt dort sehr geschützt und kann sich vorstellen, daß es in der Caribic oder der Südsee ähnliche Buchten geben könnte. Nach 2 Tagen ging es hinüber nach Hyères Plage. Dieser Hafen ist von der Größe schon imponierend allerding erschien er uns übertechnisiert. Alles ging elektronisch, an jeder Strombox, die auch TV- und Tel.-Anschlüsse hatte blinkte und piepte es ständig. Dort findet man allerdings auch jede Hilfe von Fachbetrieben. Zum Glück brauchten wir keine Hilfe und so steuerten wir den Hafen von Toulon an, natürlich nicht den Marinehafen sondern die Dars Vieille direkt an der Stadt. Nun konnte man mal wieder so richtig das Angebot einer Großstadt genießen. Beim Rundgang über den Markt trafen wir auch wieder unseren Sergio aus dem Saarland. Nach 2 Tagen Toulon hatten wir genug vom Großstadtangebot und beschlossen unseren Winterliegeplatz auf Les Embiez aufzusuchen, da wir unsere bezahlte Hivernage, die vom 1. Okt. bis zum 30. April ging, auch ausnutzen wollten, zumal noch einige Arbeiten am Boot zu verrichten waren. Wir blieben dann doch noch bis zum 20. Oktober auf Les Embiez und feierten dort den Geburtstag von Renate zusammen mit unseren Kindern, die zu diesem Zwecke extra angereist waren. Damit endet diese Etappe des Sommers 2006 und wir konnten sehr viele neue und vor allem positive Eindrücke, sowohl von der Landschaft wie auch von den Menschen mit nach Hause nehmen. Im Februar 2007 besuchten wir Les Embiez noch einmal für 10 Tage. Wir wollten natürlich auch sehen, ob das Boot bis dahin den Winter gut überstanden hat. Was der Fall war. So konnten wir mit Hilfe eines Mietwagens auch noch ein wenig die Umgebung kennenlernen. Auf dem Rückflug freuten wir uns dann schon darauf im April unsere Tour fortzusetzen und entlang der Küste nach Elba und von dort Corsika und Sardinien zu besuchen.